Unfälle mit E-Bikes und Fahrrädern in Berlin

Unfälle mit E-Bikes nehmen in Berlin zu. Die Berliner Morgenpost schilderte die aktuellen Auswertungen der Polizeistatistik.

Wie aus Daten der Berliner Polizei hervorgeht, ist in der Hauptstadt die Zahl der Unfälle, in die Fahrerinnen und Fahrer von Pedelecs involviert waren, in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen.

Die Zahl der Verletzten hat dabei zugenommen (2021: 173 solcher 2020: 145 und 76 im Jahr 2019).

Bei der Entwicklung zeigen sich auch Unterschiede zum Radverkehr. „Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Radfahrenden sind im Jahr 2021 ebenso rückläufig wie die Anzahl der bei Verkehrsunfällen Verunglückten“, erklärt Polizeisprecherin Anja Dierschke.

Dem Bericht zur Verkehrssicherheitslage in Berlin zufolge, gab es im Vorjahr 6683 Unfälle mit Radfahrenden, verletzt wurden 4654, zehn starben.

2020 hatte die Polizei 7868 Rad-Unfälle erfasst, bei denen 5575 Personen verletzt und 17 getötet wurden. Die Unfall- und Verletzten-Zahlen bewegten sich damit etwa auf dem Niveau von 2018 und 2019.

Unfallzahlen mit Beteiligung von Pedelec-Fahrenden in Berlin decken sich mit der deutschlandweiten Entwicklung. 2021 hatte es bundesweit 17.285 Unfälle mit Verletzten gegeben, 2014 waren es laut Statistischem Bundesamt noch 2245. Zugleich hatte sich in dem Zeitraum der Anteil der verunglückten Fahrerinnen und Fahrer, die 65 Jahre und älter sind, reduziert – von 55 auf 34 Prozent.

Ähnliches ließ sich in Berlin beobachten: „Im Jahr 2016 waren, allerdings auch bei insgesamt geringen Zahlen, noch circa 44 Prozent der verunglückten Pedelec-Führenden mindestens 65 Jahre alt. Im Jahr 2021 dagegen waren es in dieser Altersgruppe nur noch etwa zwölf Prozent“, so Polizeisprecherin Dierschke.

Die wachsende Beliebtheit von E-Bikes hatten zuletzt Zahlen des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) bestätigt . Demnach wurden in Deutschland 2021 rund zwei Millionen E-Bikes verkauft, 50.000 mehr als 2019. Fünf Jahre zuvor waren es noch rund 610.000 Pedelecs gewesen.


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